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Tu nous tues sans te salir les mains.Le "J'accuse d'une bergère Version française

Ci uccidete senza sporcarvi le mani. J'accuse di una pastora Versione italiana

Um Anna Solidarität zu zeigen schreibt ihr an der Adresse bram.2017@libero.it


lies auch

(25.04.13) Historischträchtiger Wink aus Poschiavo

Die Bergbewohner verneinen vehement die Aufoktroierung der Grossraubtiere, welche von den „grünen“ Technokraten beschlossen wurde, um die Entvölkerung der Berggebiete und deren Umnutzung zu erreichen. mehr






Du bringst uns um, ohne deine Hände schmutzig zu machen.


Die "J'accuse" einer Hirtin

 

Ihr bringt uns um, um uns eure Plastik Zivilisation aufzuzwingen. Ihr bringt uns mit Heuchelei um, versteckt den Völkermord unter dem Vorwand dieser Natur, die ihr zerstört, und den Wolf als Fahne zu erhöhen


von Anna Arneodo


(28.02.17) Es schneit: Februar Schnee, schwerer Schnee der uns das Ende des Winters fühlen lässt. Ein paar Kilometer weiter Stromabwärts regnet es bereits; hier fuhr der Schneepflug heute am spät Abend, aber jetzt geht es nur noch mit Ketten hoch.



Die Ställe sind voll von Lämmern: schön, fett, sie sind schon Lämmer über 30 kg, aber dieses Jahr kann niemand verkaufen ... die Krise, der Import ...? In den Ställen essen Schafe und Lämmer ... Außerhalb der Hirtengemeinschaft bemerkt niemand etwas. Vorgestern habe ich mit einem Hirten gesprochen: eine Herde von ungefähr fünfzig erwachsenen Tieren, die Leidenschaft hat ihm am Leben gehalten um fortzufahren:


"Wie gehen die Tiere? »


"Ich habe 82 hochgeladen, ich habe sie alle wieder heruntergenommen, genug jetzt! Du verkaufst kein Lamm mehr, im Sommer die Weide, im Winter das Heu, der Wolf, die Bürokratie die dich fressen. Ich habe alles geschlossen! »


Eine weitere Niederlage! Langsam wird diese Gesellschaft uns alle besiegen, den Berg schließen, er wird ein großer Park werden, um mit Helikoptern zu fliegen, sich auf die Spitze zu setzen - Elitismus! - um die Krippe der verlassenen Dörfer betrachten. Das wird bald unser Berg sein!


Und in der Zwischenzeit: der Wolf! Armer Wolf, das ökologische Symbol, das Symbol des schmutzigen Gewissens vieler Menschen, lass uns den Wolf retten! "La Stampa" am Mittwoch, den 1. Februar, hat eine ganze Seite davon geschrieben: Kein Wort über die Hirten, darüber, wer dafür lebt um den Berg am Leben zu halten. Wer schreibt, wer protestiert, wer den Wolf verteidigt und die ökologischen Theorien zusammentstellt lebt in der Stadt, hat das Monatsgehalt zugesichert, so viel Freizeit um sich hören zu lassen, vielleicht sogar Vegan um sein Gewissen rein zu meinen.



Oben: Anna und ihre Kinder machen das Heu für ihre Schafe. Um Anna Solidarität zu zeigen schreibt ihr an der Adresse bram.2017@libero.it


Wir Hirten, Züchter und Bergmenschen sind hier um das Territorium zu bewohnen, um dir tägliche Ökologie (Ökologie -von “oikos” =Haus) in dir Praxis umzusetzen. Wir verteidigen jeden Tag unser Zuhausr, unser Land und unsere Umwelt.

Aber niemand erinnert sich an uns, niemand kümmert sich um uns, wir sind nur Stolpersteine. Wir Bergmenschen haben vor Jahrhunderte geschafft eine Kultur, eine Lebensweisheit entwickelt um das Leben in diese wilden und steilen Gebieten zu überleben. Doch zählen wir trotz unsrer Geschichte und unsere Sprache nichts; die Wirtschaft und die Politik haben das so entschlossen. Wir leben hier oben mit solch einer Melancholie, einer inneren Unruhe die dir jeden Enthusiasmus und Kampfgeist nehmen. Sie zerstören uns. Es ist ein neuer Genozid des Berges ohne dass ihr euch die Hände verschmuzt. Die letzte Flagge ist der Wolf.


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